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Ein Leben für die Musik: Auf den Spuren von Johann Strauss
Klassenbeitrag

Johann Strauss wurde vor 200 Jahren geboren und seine Musik begeistert bis heute Menschen auf der ganzen Welt. Die Schüler*innen der 2FHB hatten die Möglichkeit, das „House of Strauss“ zu besuchen und mehr über den berühmten Komponisten zu erfahren, der 1825 geboren wurde.

Am Freitag, den 21. Februar 2025 waren wir im „House of Strauss“ im 19. Bezirk. Es war der Tag der Fremdenführer*innen und auch der Internationale Tag der Muttersprache. Darum haben wir dort an diesem Tag eine gratis Führung mit ÖGS-Dolmetsch bekommen. Die Guides hatten Kleider aus dem 19. Jahrhundert an. Sie trugen ein Korsett und die Röcke waren sehr weit. Dabei haben mit dem Tragen eines Korsetts eigentlich die Männer angefangen, weil es als nicht ansprechend galt, wenn ein Mann dick war. Auch die Frisuren waren anders: Die Frauen hatten die Haare hochgesteckt und die Männer hatten alle Bärte.

Wir haben etwas über die komplizierte Familiengeschichte der Familie Strauss erfahren. Strauss Senior wollte eigentlich nicht, dass sein Sohn Musiker wird, aber am Ende wurde Johann Strauss Sohn berühmter als der Vater. Es hat sogar eine Scheidung gegeben, das war damals noch nicht so üblich wie heute.

Am Anfang waren wir in einem Konzertsaal. Das Besondere war, dass alle vier Mitglieder der Familie Strauss dort in ihrem Leben gespielt haben. Heute ist das Gebäude in Wien, aber zur Zeit der Familie Strauss zählte es zur Vorstadt. Man konnte aber mit der Pferdestraßenbahn bis zu diesem Haus fahren.  

Früher gab es viele Konzerthäuser und Tanzgelegenheiten. Frauen hatten eine Tanzkarte, in diese haben die Männer ihre Namen eingetragen, wenn sie mit einer Frau tanzen wollten. Später wurde daraus ein Geschenk. Aus diesem Grund gibt es bis heute die Ballspenden.

Besonders spannend war die interaktive Station, bei der wir den Tagesablauf von Johann Strauss nachvollziehen konnten. Bei dieser Aufgabe teilten wir 24 Stunden so ein, wie der Komponist sie tatsächlich genutzt haben soll Dabei haben wir herausgefunden, dass er nur fünf Stunden am Tag geschlafen hat und nur eine Stunde für Essen und seine Familie hatte. Viel Zeit verbrachte er mit Proben und Komponieren.

Wir haben erfahren, dass die Sträusse Geige gespielt haben und gleichzeitig dirigiert haben. Einen Dirigenten, wie wir ihn heute kennen, gab es noch nicht. Der Kapellmeister spielte meist selbst ein Instrument und leitete das Orchester. Als Highlight durften wir selbst probieren, wie es ist eine Geige zu halten.

Am Schluss konnten einzelne Personen von uns mithilfe der KI in Rollen von Operetten schlüpfen. Man konnte sich selbst in einer Operette sehen und hat wie in einem alten Film ausgeschaut. Das Video konnte man mit QR-Code sogar am eigenen Handy speichern.

Nach dem Besuch des „House of Strauss“ sind wir in den Strauß-Lanner-Park gegangen. Dort befand sich einst ein Friedhof, auf dem ursprünglich Johann Strauss Vater und Josef Lanner begraben waren. Heute kann man nur noch die alten Grabsteine sehen, denn die beiden Musiker sind in einem Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof bestattet.

Einige Meinungen zu diesem Lehrausgang:

Aisha: Mir haben die Computeranimationen gefallen, mit denen man spielen konnte.

Tassilo: Mir hat die interaktive Station gefallen, wo wir den Tagesablauf von Johann Strauss zuordnen sollten.

Tülin: Ich war in der Gruppe, die den Tagesablauf richtig herausgefunden hat! Das war super!

Nikolas: Mir hat gefallen, dass man im letzten Raum verschiedene Kleidungsstücke ausprobieren konnte.

Fr. Burgstaller: Das war endlich einmal ein Museum, in dem die Schüler*innen sehr viel selbst machen konnten. Selbst wenn sie nicht ganz aufmerksam bei der Führung waren, so haben sie sich doch immer mit der Ausstellung beschäftigt.

Ein besonderer Dank gilt Frau Patricia Grabmayr vom Witaf, die für uns die Führung mit Gebärdensprachdolmetscherinnen organisiert hat!

Text: In einfacher Sprache von den Schüler*innen der 2FHB

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