Um die letzten Wochen des Deutsch-Unterrichts spannend und unterhaltsam zu gestalten, beschäftigten wir uns mit unserem Lieblingsthema – dem Film. Dabei mussten viele von uns erkennen, wie wenig wir tatsächlich über dessen Geschichte wussten. Diesem Manko haben wir daher schnell Abhilfe geschaffen.
Es waren die Brüder Lumière, die 1895 in Paris die erste öffentliche Filmvorführung zeigten und ihre Erfindung des Cinématographe brachte alles ins Rollen. Waren es zuerst nur Stummfilme, so folgte in den 30er Jahren der Tonfilm. Der Regisseur Fritz Lang spielte dabei eine große Rolle und anhand seines Filmes „M - Eine Stadt sucht einen Mörder“ lernten wir die Analyseinstrumente kennen, die für Filmkritiker*innen essenziell sind, nämlich die Bedeutung der Einstellungsgrößen, der Filmmusik sowie der Kamerabewegungen. Dass auch die alten Schwarz-Weiß Klassiker ihre Stärken haben, wurde uns auch bei Hitchcocks Thriller „Psycho“, der 1960 gedreht wurde, bewusst. Vor allem die berühmte Duschszene, in der die weibliche Hauptdarstellerin erstochen wird, gehört eindeutig sowohl von der Kameraführung als auch der Filmmusik zu den bekanntesten Szenen. Für uns war diese Szene auch perfekt dazu geeignet, passende Storyboards zu kreieren. Bei unserem Streifzug durch die Filmgeschichte versuchten wir des Weiteren schriftlich zu erarbeiten, welche Kriterien ein Klassiker haben sollte und was einen Blockbuster früher und heute ausmacht. Wir schrieben Filmrezensionen, stellten im Zuge von Präsentationen unsere Lieblingsfilme vor, schrieben Scripts mit Regieanweisungen und zeigten unsere kreativen Qualitäten, indem wir – wie bereits erwähnt – Storyboards verfassten.
Im Fach Deutsch war es natürlich auch wichtig, über Literaturverfilmungen zu diskutieren und gemeinsame Erfahrungen zu teilen. So entstanden ein reger Meinungsaustausch und viele emotionale Diskussionen. Insgesamt haben wir sehr viel Neues gelernt und können uns jetzt als wirkliche Cineast*innen bezeichnen, welche von nun an Filme mit einem kritischen Auge betrachten.