©bild von thomas ulrich auf pixabay
Curtains and Walls

„Vorhänge und Mauern“ ist der Name eines Erasmus-Projektes, an dem Schüler*innen der 2FHH in Begleitung von Frau Prof. Burgstaller teilnahmen.

Schüler*innen aus Wien, Kärnten, Slowenien und von der Insel Rügen trafen sich zu einem einwöchigen Erfahrungsaustausch in Berlin und auf der Insel Rügen. Ausgehend von historischen Fakten, zum Beispiel dem Berliner Mauerbau und -fall, recherchierten die Projektteilnehmer*innen auch aufgrund von persönlich erlebten Situationen sowie Erfahrungen zum Thema Vorhänge und Mauern als Synonym für Barrieren in der jetzigen Zeit.

Am ersten Tag des Zusammentreffens wurde eine Radtour durch Berlin unternommen. Sie führte, unter anderem, zum „Parlament der Bäume“, einem Gedenkort für die Todesopfer an der Berliner Mauer und einem Mahnmal gegen Krieg und Gewalt.

Entlang der Spree konnte man an verschiedenen Gedenkstätten die Dokumentationen von misslungenen Fluchtversuchen nachlesen. Vom Brandenburger Tor ausgehend wurde dann das Ausreisezentrum „Tränenpalast“ besichtigt und anschließend das DDR-Museum besucht. In diesem Museum wurde der Alltag der ehemaligen DDR anhand der vielen Ausstellungsstücke aus dieser Zeit nachvollziehbar gemacht. Die letzte Station dieses erlebnisreichen Tages war die East Side Gallery - eine Open-Air-Galerie auf dem längsten noch erhaltenen Teilstück der Berliner Mauer.

Am nächsten Tag besichtigten die Schüler*innen zuerst die Gedenkstätte der Berliner Mauer. Im Anschluss daran wurden im Berliner Dokumentationszentrum zwei Zeitzeugen interviewt. Mit der S-Bahn ging es dann auf die Insel Rügen. In Prora, einem fast fünf km langen Gebäudekomplex, fand der zweite Teil des Erasmus-Projekts statt.

Ursprünglich war Prora von der nationalsozialistischen Organisation „Kraft durch Freude“ als Urlaubsort geplant. Der Beginn des Zweiten Weltkriegs verhinderte jedoch die Fertigstellung als Seebad. Bei mehreren Spaziergängen durch den Ort konnte man sehen, dass die Natur schon viele Teile von Prora zurückerobert hat.

Am letzten Tag stand eine Wanderung durch den Baumwipfelpfad im Naturerbe-Zentrum Rügen am Programm. Ein Grillabend mit Lagerfeuer am Meeresstrand bildete den unvergesslichen Abschluss der Projektwoche.

Die Projekttage bestanden natürlich nicht nur aus Radtouren, Besichtigungen und Interviews. Fast täglich arbeiteten die Teilnehmer*innen im Dokumentationszentrum von Prora fleißig an verschiedenen Präsentationen. Die 2FHH fertigte unter anderem ein Plakat und einen Film mit Untertiteln und in ÖGS an.

Die Tage in Berlin und Prora haben gezeigt, dass in so kurzer Zeit trotz der sprachlichen Grenzen aus Fremden Freunde werden können. Gemeinsame Erlebnisse und der Erfahrungsaustausch mit Gleichaltrigen aus anderen Ländern tragen sicher dazu bei, dass im heutigen Europa Vorhänge aufgezogen und Mauern schrittweise abgebaut werden.

Zu dem Projekt haben die Schüler*innen der 2FHH auch eine Website gestaltet – reinschauen lohnt sich!

Betreuende Lehrkräfte: Michaela Burgstaller und Sonja Pichler

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