Eine Woche gelebtes Europa an der HLMW9
Klassenbeitrag

Europa im Klassenzimmer, auf dem Teller und mitten in Wien: Beim Erasmus-Projekt „Rightsway“ trafen Jugendliche aus Wien und Belgien aufeinander, um über Menschenrechte, Vielfalt und Zusammenhalt zu sprechen – und sie vor allem zu leben. Eine Woche lang wurde an der HLMW9 gekocht, diskutiert und gelacht, quer durch Sprachen und Kulturen.

Ein Projekt verbindet Wien und Belgien

Vom 6. bis zum 10. Oktober 2025 war die HLMW9 in Wien Gastgeberin eines ganz besonderen Erasmus-Projekts: Unter dem Titel „Rightsway“ kamen 20 Schüler*innen und zwei Lehrkräfte aus Hamme, Belgien, zu Besuch. Gemeinsam mit den Schüler*innen des 2AMA sowie fünf Schüler*innen der 4HMA wurde die Woche zu einer unvergesslichen europäischen Erfahrung.

Schon am ersten Tag war die Begeisterung spürbar: Nach einem herzlichen Kennenlernen wurde gemeinsam gekocht – typisch österreichisch natürlich. Schnitzel und Apfelstrudel standen auf dem Menüplan und schnell zeigte sich, dass Kochen eine universelle Sprache ist, die alle verbindet.

Die Woche bot ein abwechslungsreiches Programm: Ein Besuch im österreichischen Parlament und eine spannende Führung bei den Vereinten Nationen ermöglichten unterschiedliche Einblicke in demokratische Prozesse, internationale Zusammenarbeit und die Bedeutung von Menschenrechten im globalen Kontext. Beim Stadtspaziergang, den unsere Schüler*innen selbst vorbereitet hatten, entdeckten die belgischen Gäste historische und kulturelle Besonderheiten der Stadt aus einer ganz persönlichen Perspektive.

Zwischen Ausblick und Aufbruch

Ein Highlight war der Wandertag auf den Kahlenberg – bei herrlichem Herbstwetter genossen alle das gemeinsame Picknick mit Blick über die Stadt. In verschiedenen Workshops und Gruppenarbeiten wurde anschließend intensiv zu den Themen Menschenrechte, Vielfalt und Zukunft Europas gearbeitet. Besonders kreativ wurde es beim Erstellen eines Magazins für eine „zukunftsfitte Stadt“, in dem viele visionäre Ideen der Jugendlichen Platz fanden. Natürlich durfte auch ein Crashkurs in Deutsch nicht fehlen - hier wurde klar, dass sich unsere Sprachen durchaus ähnlich sind. 

Modehandwerk als Brücke

Darüber hinaus lud der 2AMA (Aufbaulehrgang des Modezweigs) die belgischen Schüler*innen in die Nähwerkstätten der Schule ein, wo sie unter ihrer Anleitung kleine Taschen selbst anfertigen durften. Dabei erhielten die Gäste auch einen Einblick in das praxisorientierte Lernen an einer berufsbildenden höheren Schule – ein Aspekt, der auf großes Interesse stieß.

Die Woche zeigte eindrucksvoll, wie Europas Werte im Alltag erlebbar werden: durch Begegnung, Offenheit und gemeinsames Tun. Freundschaften wurden geschlossen, Englisch wurde zur Brückensprache und alle spürten, was den europäischen Gedanken wirklich ausmacht.

Zum Abschied fiel das „Auf Wiedersehen“ nicht leicht - doch die Vorfreude ist groß: Im Mai 2026 geht’s weiter - dann heißt es: „Belgium, here we go!“. 

Betreuende Lehrkräfte: Claudia Illmeyer und Susanne Sanna 

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