Nach einer bequemen Zug- und Taxianreise kamen wir am späten Vormittag im ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen an. Unser Kulturvermittler, Herr Adam, stellte sich als Erstes als Nachkomme eines der Bauern, der in unmittelbarer Nähe zum Konzentrationslager einen Bauernhof hatte, vor. Für Herrn Adam war es wichtig, uns während des Rundgangs die verschiedenen Perspektiven aus der Sicht der Täter, der Opfer und des Umfelds zu vermitteln. Bei der zweistündigen Führung erfuhren die Schülerinnen und Schüler viel über den grausamen Alltag der inhaftierten Menschen. Er erzählte uns zum Beispiel, dass die verschiedenen Häftlingsgruppen im Konzentrationslager durch auf der Kleidung befestigte Abzeichen gekennzeichnet wurden. Neben dem Judenstern gab es unter anderem auch ein rotes Dreieck für politische Häftlinge oder ein rosa Dreieck für homosexuelle Personen.