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Mein Lieblingsfach in der Schule war Musik!

Johannes Töglhofer ist seit 2013 Direktor der HLMW9. Wir haben mit ihm über seine eigene Laufbahn gesprochen, uns über seinen Arbeitsalltag als Direktor ausgetauscht und ihn nach seinen Highlights im aktuellen Schuljahr befragt.

Aufgewachsen ist Johannes Töglhofer in einem kleinen Ort in der Steiermark auf einem Bauernhof. In Empersdorf besuchte er die Volks- und Hauptschule, anschließend absolvierte er in Graz ein BORG mit Musikschwerpunkt. Nach der Matura studierte er in Graz Lehramt für Mathematik und Physik und in Wien Gesangspädagogik. Er hatte ein Engagement in einem Kindertheater und war zehn Jahre Lehrer an der HLW Bergheidengasse für Mathematik und Kulturtouristik. Bevor er 2013 Direktor wurde, war er zwei Jahre an der Pädagogischen Hochschule zuständig für die Freizeitpädagogik, „Ö1 macht Schule“ und das Schulungsprogramm zur Zentralmatura.

Herr Direktor mit Vivaldi

Wenn Sie an Ihren ersten Schultag an der HLMW9 denken, woran erinnern Sie sich besonders?

Meine Übergabe war, dass ich von meiner Vorgängerin einen riesigen Schlüsselbund in die Hand gedrückt bekommen habe, dann hat sie freudig den Raum verlassen.

Wie sieht ein „typischer“ Arbeitstag bei Ihnen aus?

Den Tag starte ich mit einem Kaffee, dann folgen meist Termine mit Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern zu diversen Angelegenheiten. Vor allem Problemfälle, wenn es zum Beispiel um mangelnde Disziplin geht, landen bei mir. Mittags tausche ich mich gerne mit meinem Team beim Mittagessen aus, das regelmäßig von den Schülerinnen und Schülern der HLW gekocht und serviert wird. Und ich unterrichte noch, und zwar in diesem Schuljahr MBKR und A-KTOU.

Was kann man sich unter A-KTOU, also unter dem Schulfach „Angewandte Kulturtouristik“ vorstellen?

Die Schülerinnen und Schüler des 4. Jahrgangs der HLW können zwischen fünf Wählfächern wählen - wie Kunst und Kultur, Cateringmanagement und verschiedenen Sprachen. Im Grunde geht es darum, Projektmanagement zu erlernen und direkt Kulturprojekte umzusetzen, im besten Fall mit externen Partnerinnen und Partnern.

Was schätzen Sie besonders an der HLMW9?

Die ruhige Lage und das angenehme Arbeitsklima. Bei uns wird viel gelacht.

In Wien gibt es auch andere Wirtschafts- und Modeschulen. Was macht für Sie die HLMW9 aus?

Mir gefällt die einzigartige Lage in der Innenstadt mit toller öffentlicher Anbindung. Durch die Kombination aus Mode und Wirtschaft entstehen viele interessante Synergien.

Bei welchen Projekten wird zusammengearbeitet?

Es gibt viele Projekte, bei denen zusammengearbeitet wird – wie zum Beispiel Modeschauen oder Aktivitäten mit sozialem Hintergrund. Es werden klassenübergreifend Reisen unternommen und die Schülerinnen und Schüler lernen sich bei Freigegenständen – wie Theaterspiel - kennen.

Was ist das aktuelle Highlight für Sie?

Das Schulgebäude in der Michelbeuerngasse 12 wird nun seit einiger Zeit generalsaniert. In dem über 130 Jahre alten Gebäude gibt es einen zusätzlichen Festsaal, neue Betriebsküchen, ein helles, großzügiges Modeatelier und bald erstrahlt auch jedes Klassenzimmer in neuem Glanz. Highlight ist definitiv die Planung des großen Eröffnungsfestes im Mai 2023.

Welche Wünsche haben Sie an die Ausbildung der Zukunft an der HLMW9?

Ich wünsche mir, dass es in Zukunft eine noch bessere Kooperation mit Betrieben in der Privatwirtschaft gibt, damit möglichst viele Absolventinnen und Absolventen auch im Mode- oder Kulturbereich Fuß fassen.

Was wird in diesem Schuljahr noch passieren?

Die Baustelle wird fertiggestellt und es werden viele Projekte, die coronabedingt nicht stattgefunden haben, nachgeholt und umgesetzt. Und das große Eröffnungsfest im Frühjahr steht an.

Zum Abschluss noch ein kurzer Wordrap:


Lehrer bin ich geworden, weil …
mich der Job schon als Kind fasziniert hat. Mit meiner kleinen Cousine habe ich immer Schule gespielt. 

Wenn ich Jogginghosen sehe, denke ich ... mir gar nichts mehr, weil es leider schon zum Straßenbild gehört, dass vor allem Männer im Alltag Jogginghosen tragen.

Vivaldi … ist mir durch Zufall passiert.

Ich freue mich, … wenn Projekte sehr erfolgreich sind.

In den Ferien brauche ich viel Ruhe und ziehe mich meist allein zurück.

Mein Lieblingsfach in der Schule war … Musik.

Interview: Sigrid Dworak

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