Vor über 200 Jahren, genauer gesagt im Jahr 1784, wurde der Jüdische Friedhof Währing eröffnet. Knapp 100 Jahre war er die Hauptbegräbnisstätte der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien. Der Friedhof ist einer von zwei noch erhaltenen Friedhöfen im Stil des Biedermeier, der Zweite ist der Sankt Marxer Friedhof im 3. Bezirk.
Nach einer kurzen Führung über den Friedhof, bei der die Schüler*innen etwas über die Geschichte der jüdischen Friedhöfe in Wien erfahren haben, wurde auch schon Hand angelegt. Mehr als 100 herumliegende Ziegelsteine wurden eingesammelt und via Scheibtruhe abtransportiert. Ein Grab wurde zugeschaufelt und herausstehende Wurzeln entfernt - bei Temperaturen um 26 Grad eine durchaus schweißtreibende Tätigkeit. Nebenbei konnte auch den drei vor Ort tätigen Steinmetzen bei der Arbeit über die Schulter geschaut werden.