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Kulturreise nach Berlin
Klassenbeitrag

Auf nach Berlin, hieß es für die Schüler*innen der 2HMC von Mittwoch, 12. Oktober bis Samstag, 15. Oktober 2022. Vier Tage spannendes Programm erwartete die jungen Wiener*innen in der deutschen Hauptstadt: vom Brandenburger Tor bis zum Prachtboulevard „Unter den Linden“; vom Holocaust-Mahnmal bis zum Denkmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung; vom Jüdischen Museum zum Bauhaus.


Tag 1

Wir trafen einander Mittwochfrüh bereits um 4:00 Uhr, um die Reise anzutreten. Unsere Lehrkräfte Frau Brigitte Müller und Frau Gertraud Frey begleiteten unsere Klasse mit viel Motivation. Pünktlich um 7:00 Uhr in der Früh saßen wir alle schon auf unseren Plätzen im Flugzeug. Müde, aber dennoch mit Vorfreude auf Berlin. Wir fuhren kurz in das Hotel, das idealerweise in der Nähe des Hauptbahnhofs liegt. Dann ging es auch schon los.

Jede*r von uns hielt ein kurzes Referat über eine bestimmte Sehenswürdigkeit, die wir davor ausgelost hatten. Wir starteten mit dem Berliner Dom und arbeiteten uns dann zum Berliner Prachtboulevard „Unter den Linden“ vor - einer langen Straße, an der viele bekannte Gebäude liegen. Fast so wie die Wiener Ringstraße. Weiter ging es zu dem Denkmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung, welches am Bebelplatz liegt. Das Denkmal stellt leere Bücherregale dar und erinnert somit an die Bücherverbrennungen, die Nationalsozialist*innen an jenem Platz veranstalteten.

Nach einer Stunde ging es weiter mit unserer Berlin-Tour, denn der nächste Stopp war das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, kurz Holocaust-Mahnmal. Das Denkmal besteht aus einer riesigen Fläche voll mit rechteckigen Betonblöcken, die an die Konzentrations- und Vernichtungslager erinnern sollen, in denen Millionen Jüdinnen und Juden ermordet wurden. Unter dem Denkmal befindet sich ein Museum, das wir uns ansahen. Es war eine emotionale Reise, über die schrecklichen Geschehnisse mehr zu erfahren.

Nach dem Museum gingen wir in den nahegelegenen Park und sahen uns das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen an. Später trafen wir uns wieder am berühmten Brandenburger Tor, dem Wahrzeichen Berlins.

Der letzte Programmpunkt des Tages war der Reichstag: Zum dritten Mal an diesem Tag mussten wir durch einen Sicherheitscheck. Wir fuhren mit dem Aufzug zur Reichskuppel. Die Reichskuppel ist eine große Glaskuppel, in der man eine fantastische Aussicht auf Berlin hat.

Tag 2

Am nächsten Tag wurden wir um 9:00 Uhr vor dem Hotel erwartet. Gestärkt mit einem reichlichen Frühstück, machten wir uns auf den Weg zu unserer ersten Station: dem Kunstgewerbemuseum. Wir hatten viel Zeit, das Museum zu besichtigen. Besonders spannend fanden wir natürlich die Ausstellung über „Mode“. Wir sahen viele interessante, historische Kleidungsstücke so wie auch Möbel, Einrichtungs- und Dekorationsgegenstände.

Der nächste Treffpunkt war die U-Bahn-Station Weinmeierstraße. Eine Modeexpertin zeigte uns die nächsten zwei Stunden viele Modegeschäfte der Hauptstadt. Darunter einen schrägen Vintageladen, der uns Schüler*innen besonders gefallen hat. Wir besuchten auch die Hackeschen Höfe.

Am Abend gab es eine Karaoke-Nacht in unserem Hotel, bei der einige Schüler*innen mitgesungen haben.

Tag 3

Wir sahen uns die Berliner Mauer sowie die Kapelle der Versöhnung an. Wir erhielten eine interessante Führung. Unsere Vortragende erzählte uns von der Teilung Berlins und den Todesopfern, die bei dem Versuch die Mauer zu überqueren ums Leben kamen. Wir sahen uns eine Rekonstruktion der Mauer an, die ausgestattet mit Wachtürmen, Signalzäunen und Sandfeldern war.

Unser nächstes Ziel war das Jüdische Museum. Es war sehr interessant, mehr über Geschichte und Gegenwart des europäischen Judentums zu erfahren. Nach dem Museum besichtigten wir den Checkpoint Charlie.

Tag 4

Samstag war leider bereits der letzte Tag unserer spannenden Reise. Wir besuchten als Erstes das Bauhaus, wo wir einen kurzen Vortrag über die Geschichte des Bauhauses und die besondere Architektur erhielten. Auch heute noch beeinflusst die 100 Jahre alte deutsche Kunstschule die Modewelt, auch in der HLMW9 gab es 2014 eine Kollektion zum Bauhausstil.

Anschließend ging es weiter zu unserem allerletzten offiziellen Programmpunkt: dem Kaufhaus des Westens - kurz KaDeWe, das bereits 1907 den Berliner*innen angesagte Mode aus Paris und Lebensmittel aus aller Welt anbot.

Die letzten Stunden vor dem Abflug nach Wien nutzten manche noch richtig aus und sahen sich das Bud-Spencer-Museum an.

Schweren Herzens mussten wir uns nun von Berlin verabschieden.

Kulturreise Berlin - 2HMC

Mein Fazit:
Es war eine sehr informative und tolle Reise mit vielen Erlebnissen. Einigen von uns tun wahrscheinlich heute noch die Füße weh, doch das war es uns auf jeden Fall wert.

Text: Theresa Bier
Betreuende Lehrkraft: Brigitte Müller

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