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Was bedeutet Demokratie
für dich?

Die Schülerinnen und Schüler der 1HMB und 1HKA haben sich im Rahmen einer Wettbewerbseinreichung in den Fächern Ethik und PKOM mit dem Thema Demokratie beschäftigt und einander gefragt, was Demokratie für sie ganz persönlich bedeutet.

Für die Schüler*innen ist klar: Die Möglichkeit frei und gleichberechtigt an politischen Entscheidungen teilzunehmen, bildet die Basis für ein demokratisches Miteinander. Dabei spielt Demokratie nicht nur in der Politik eine Rolle, sondern auch im schulischen und privaten Bereich. Obwohl die Schüler*innen zufrieden mit der jetzigen Demokratie in Österreich sind, sehen sie Verbesserungspotential - beispielsweise bei der Ausweitung des Wahlrechts auf alle Bürger*innen, unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft. In diesem Beitrag geben einige Schüler*innen einen Einblick, was Demokratie für sie bedeutet und welche Verbesserungen sie für notwendig erachten.

Maya

„Demokratie heißt, dass ich ab einem bestimmten Alter (16) wählen darf und dass ich ein Mitspracherecht habe. Wir dürfen demonstrieren gehen, wir dürfen uns (mehr oder weniger) frei bewegen. Eine Demokratie an sich ist eine gute Idee. Das Problem liegt darin, dass das ganze Weltsystem (Wirtschaft, Ausbeutung, Rechte, Lohn ...) ziemlich viele Lücken hat. Und eigentlich wäre es noch viel komplizierter, aber das kann ich so nicht erklären. Ein Haus, welches auf brüchigen Fundamenten gebaut wird, stürzt früher oder später zusammen. Nur schade, dass man einem Kind so oft nicht zuhört, wenn es in den Lärm dieser Welt flüstert und so viel mehr weiß, als man glaubt. Es gibt viel Rückständigkeit und Probleme. Es ist fast so, als würde jedes Land für sich alleine leben/existieren. Die Menschen tun und reden so, als wären sie die einzigen auf der Welt. Aber mittlerweile kann keiner wirklich allein leben oder existieren. Das war eigentlich schon immer so, nur dass die Menschen es nicht verstehen.“

Eduart

„Demokratie heißt für mich, dass Menschen gut zusammenleben, wählen dürfen und sich gegen Ungerechtigkeit einsetzen. Viele Menschen müssen täglich mit Diskriminierung und Rassismus umgehen, wegen ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe oder ihrer Religion. Demokratie fördert die Mitsprache von Menschen und verhindert dadurch Diskriminierung und Rassismus. Viele Menschen demonstrieren täglich für ihre Rechte.“

Tina & Seline

„Demokratie heißt für uns, dass wir ein Mitspracherecht sowie das Wahlrecht haben. Selbstbestimmung und Meinungsfreiheit spielt dabei eine wichtige Rolle.

Wir finden, dass Demokratie die beste Staatsform ist, weil die Regierung nicht behaupten kann, den Willen des Volkes nicht zu kennen und weil es Bürger*innen ermutigt und ermöglicht miteinander zu kommunizieren und zu kooperieren.

Wir wünschen uns in der Schule mehr Mitspracherecht, zum Beispiel was selbstorganisiertes Lernen betrifft. Und wir finden, es sollte mehr auf Kinder gehört werden und sie sollten ernst genommen werden.“

Vivienne

„Zum Thema Demokratie fallen mir folgende Stichwörter ein: Selbstbestimmung, Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung, Wahlrecht in der Schule.“

Hürriyet & Vivian

„Für uns bedeutet Demokratie Zusammenhalt und dass alle ein Mitspracherecht haben. Demokratie ist eine gute Staatsform, da man das Wahlrecht hat, aber nur wenn man bereits 16 Jahre alt ist und die österreichische Staatsbürgerschaft hat. Es ist uns wichtig, dass alle Bürger*innen ein Wahlrecht haben.“

Joselyn, Sahar & Fiona

„Für uns bedeutet Demokratie, dass man seine Rechte und Pflichten einhält und dass man das Recht zur Mitbestimmung hat. Außerdem darf man ab 16 wählen.

Wir finden, dass jede*r gleichberechtigt behandelt werden sollte und dass alle Menschenrechte eingehalten werden müssen. Respekt, Toleranz, Solidarität und eine gute Gemeinschaft sind für uns sehr wichtig.

Was noch verbesserungswürdig wäre, ist, dass auch Personen, die keine österreichische Staatsbürgerschaft haben, wählen dürfen. Man sollte auf jeden Fall dafür kämpfen, dass die Gehälter für Frauen und Männer gleich sind.“

Zum Abschluss haben die Schüler*innen der 1HMB ihren Wirtschaftsgeografie- und Volkswirtschaftslehrer Alexander Hoffelner interviewt und ihn gefragt, ob er denkt, dass Demokratie die beste Staatsform ist, wie sich Demokratie auf seinen persönlichen Alltag auswirkt und warum Kinder kein Mitspracherecht in Österreich haben.

Hier gibt es das Interview zum Downloaden:

Betreuende Lehrkräfte: Sonja Etzelsdorfer, Sigrid Dworak

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